Komödie von René Heinersdorff
Theater an der Kö, Düsseldorf mit der Komödie am Kurfürstendamm,
Berlin. Autor & Inszenierung: René Heinersdorff
Mit: Jochen Busse, Hugo Egon Balder, René Heinersdorff,
Ute Maike Bollow, Nadine Katarina Schmidt
Es ist der zweite Versuch, Hugo Egon Balder auf die Theaterbühne in Alfeld zu holen. Diesmal sollte es klappen, denn es spricht kein Vertrag mit einem Fernsehsender dagegen. René Heinersdorff hat ihm und Jochen Busse die Rollen zweier alt gewordener Väter auf den Leib geschrieben. Es geht in diesem rasanten Stück um Treue und Seitensprünge, Liebe und Eifersucht – und um die Beziehungen von Töchtern zu Müttern, aber vor allem von jungen Frauen zu älteren Männern, die in die Jahre kommen. Die beiden Meister der Komödie lassen mit genauem Timing Heinersdorffs Pointen funkeln. Vor allem ihre witzigen Dialoge und Slapsticks sorgen für viel Heiterkeit und am Ende für die Begeisterung des Publikums über dieses brillante Boulevard-Theaterstück.
Die Handlung: Anton (Jochen Busse) und Erik (Hugo Egon Balder) sind wie Feuer und Wasser: Der eine ein Spießbürger , wie er im Buche steht, der andere ein Schlaffi. Doch die beiden haben eines gemeinsam: eine Tochter. Während Erik ihr Erzeuger ist, hat Anton sie Zeit ihres Lebens erzogen. Als Nadines Mutter darauf besteht, dass beide Väter Björn, den neuen Freund Nadines, gemeinsam mit ihr kennenlernen, schließen sie Waffenstillstand, denn der neue Freund ist 20 Jahre älter als die Tochter, außerdem ihr Psycho-Therapeut und ein mit Seneca-Zitaten prahlender Besserwisser. Das finden die beiden gar nicht komisch. Als der auch noch versucht, die Versöhnung beider Väter mit einem Rollenspiel als Mutter und Tochter zu bewirken, wird alles nur noch schwieriger.