Beginn: 20:00 Uhr
Das Göttinger Symphonie Orchester spielt Werke von
Gioachino Rossini, Carl Michael Ziehrer, Hans Christian Lumbye, Jacques Offenbach, Carl Maria von Weber, Josef Strauß, Johann Strauß (Sohn)
Leitung: Christoph Mathias Mueller Solist: Blaz Sparovec
Die Wiener Philharmoniker begründeten sie – die festlich-unterhaltsamen Neujahrskonzerte mit Schwerpunkt auf dem „Walzerkönig“ Johann Strauß. Der liebgewonnenen Tradition gibt das Göttinger Symphonie Orchester eine neue Wendung, indem es sein Konzert unter das Motto „Buffo“ stellt. Das italienische Wort für „komisch“ oder „witzig“ kennt man hierzulande vor allem durch die „Opera buffa“, die heiter-volkstümliche Oper des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Deren Handlungen wurden oftmals durch Harlekin, Brighella und all die anderen Figuren der alten „Commedia dell’arte“ inspiriert – so beispielsweise in Gioachino Rossinis „Barbier von Sevilla“, der erfolgreichsten Buffo-Oper überhaupt. Buffoneskes findet man aber auch in den Tänzen der Strauß-Brüder Johann und Josef. Oder in der Walzerfolge „Ich lach“ ihres schärfsten Konkurrenten Carl Michael Ziehrer. Oder in einer Polka des dänischen Kapellmeisters Hans Christian Lumbye, den seine zündenden Tanzrhythmen als „Strauß des Nordens“ bekannt machten. Und nicht zuletzt bei dem Franzosen Jacques Offenbach, der seine Operetten lieber als „bouffoneries musicales“ bezeichnete. Reichlich Temperament und Komik bieten schließlich auch zwei konzertante Werke mit dem jungen, aber bereits hochdekorierten slowenischen Klarinettisten Blaz Sparovec. Er darf sich als Virtuose und Spaßmacher präsentieren – zunächst in Carl Maria von Webers Concertino, dann in den geradezu aberwitzig schwierigen Variationen, die Rossini im Alter von 17 Jahren schrieb.