Revolutionsdrama von Georg Büchner
Theater für Niedersachsen (TfN)
Inszenierung: Wolfgang Hofmann,
Chor: Achim Falkenhausen
Darsteller: Dennis Habermehl, Moritz Nikolaus Koch u. a.,
dazu Mitglieder des Sinfonischen Chores Hildesheim
Seit dem Sturm auf die Bastille (1789), dem Beginn der Französischen Revolution, sind fünf Jahre vergangen. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind immer noch die Ziele der Revolution. Der König ist gestürzt und das absolutistische System vernichtet. Jetzt richtet sich die Gewalt gegen die eigenen Mitstreiter, allen voran gegen Georges
Danton. Der führende Kopf der Jakobiner und ehemalige Justizminister war der Gründer des Wohlfahrtsausschusses, vor dem er sich nun selbst verantworten soll. Sein einstiger Freund Maximilien Robespierre ist jetzt sein schärfster Gegner. Bei dem Tribunal, das über Leben und Tod entscheidet, ist Danton bereits der revolutionsmüde
Zweifler, während Robespierre sich zu einer Schreckensherrschaft bekennt, um Recht, Ordnung und Tugend wieder herzustellen.
Was die Zuschauer erwartet:
In diesem Revolutionsdrama von 1835 kommt es zu einem der scharfzüngigsten Rededuelle der Weltliteratur. Büchner will die Eigendynamik der Ereignisse zeigen, die dazu führt, dass die einstigen Lenker der Geschichte nicht mehr Herr ihrer Entscheidungen sind, sondern nur wehrlos zusehen können. Regisseur Wolfgang Hofmann will dabei in seiner Inszenierung abstrakte politische Vorgänge emotional erfahrbar machen. Dantons Tod ist Pflichtlektüre im Niedersächsischen Zentralabitur 2017.